Recklinghausen

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So wichtig ist die DGVU V3 Prüfung für Unternehmen

In der Bundesrepublik gibt es zahlreiche Betriebe, die elektrische Anlagen beinhalten und regelmäßig betreiben. Das ist auch in Recklinghausen und Umgebung nicht anders. Der Gesetzgeber sieht vor, dass diese Anlagen gewartet werden müssen, um ihre Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten und Defekte sowie damit eventuell Unfälle zu vermeiden. Die DGVU V3 Prüfung regelt, wie eine Wartung durch einen Fachmann ablaufen und worauf geachtet werden muss.

Elektrische Anlagen: Der Arbeitgeber trägt die Verantwortung
In Unternehmen, die stationäre oder auch nicht stationäre elektrische Anlagen betreiben, besteht ein hohes Unfallrisiko.
Statistiken zeigen, dass es jährlich zu mehr als 100.000 schweren Unfällen kommt, an denen elektrische Betriebsmittel direkt beteiligt sind. Ein Prozent dieser Vorfälle endet sogar tödlich. Der Arbeitgeber hat aus Sicherheitsgründen die Pflicht, jederzeit dafür zu sorgen, dass die Anlagen den Vorschriften entsprechen und aktiv zur Unfallverhütung beitragen. Dazu gehört auch eine regelmäßige Prüfung der vorhandenen Anlagen durch einen Fachbetrieb. Die entsprechende Prüfung wird DGVU V3 Prüfung genannt. Sie wird gemäß DIN VDE 0105-100 und 0100-600 festgelegt und muss mindestens alle vier Jahre durchgeführt werden. Davon betroffen sind alle Anlagen, in denen Strom fließt und so die Gefahr eines Brandes oder Kurzschlusses besteht. Dazu gehören etwa Steckdosen, elektrische Verteilungen, Lampen oder auch Schaltschränke. Seit 1979 schon besteht die Pflicht einer Durchführung der DGVU V3 Prüfung im Sinne der Unfallverhütung am Arbeitsplatz. Kommt ein Arbeitgeber dieser Pflicht nicht nach, macht er sich strafbar. Das Vornehmen der Prüfung darf nur durch Dienstleister mit einer offiziellen Zertifizierung erfolgen. Auch in der Region Recklinghausen bieten entsprechende Unternehmen ihre Dienste an.

Wie läuft die DGVU V3 Prüfung ab?
Steht im Betrieb eine DGVU V3 Prüfung an, gibt es bereits im Vorfeld vonseiten des Arbeitgebers einiges vorzubereiten. Schließlich muss die Sichtung der Anlagen gemäß der Normen DIN VDE 0105-100 und 0100-600 detailliert dokumentiert werden. Diese Dokumente halten den Ablauf exakt fest, ebenso wie die erzielten Ergebnisse. Im Vorfeld wird ebenfalls festgelegt, welche Prüf- und Messgeräte verwendet werden müssen. Die Prüfung selbst beginnt mit der Sichtung der Anlagen. Hierbei stellt der Prüfer sicher, ob alle Kennzeichnungen vorhanden sind und ob es Anzeichen für Schäden oder einen unsachgemäßen Gebrauch gibt. Danach werden die vorgeschriebenen Messungen durchgeführt. Im Fokus steht bei diesem Schritt das Überprüfen etwa des Isolationswiderstands oder auch der
Durchgängigkeit der Leiterverbindungen. Als letzter Teil der DGVU V3 Prüfung findet das Checken der Schutzvorrichtungen statt, die sich an den Anlagen befinden. Kontrollleuchten und Notknöpfe müssen vorhanden und funktionsfähig sein. Unter Umständen kann es erforderlich sein, weitere umfangreiche Tests durchzuführen. Über diese entscheidet der Prüfer vor Ort situationsabhängig. Bestehen die elektrischen Anlagen den so wichtigen Check-up, wird direkt ein Termin für die nächste Prüfung festgelegt. Dieser sollte so gewählt werden, dass in der Zwischenzeit ein sicherer Betrieb der Anlagen gewährleistet werden kann. In den Prüfungsunterlagen wird eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Es dürfen aber höchstens vier Jahre vergehen. Werden die Anlagen in der Zwischenzeit verändert oder erneuert, muss vor der Inbetriebnahme in jedem Fall eine DGVU V3 Prüfung stattfinden.